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EasyMiNT ST | Installation Perry Drechsel |
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Als erstes legt man die CD ein und startet easymint.prg. Nein??
So einfach wird es Euch in dem Falle nicht gemacht!
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EasyMiNT ST | Installation Perry Drechsel | Als allererstes sollte Euch eines klar sein: EasyMiNT entstand hauptsächlich
für den Anwender von 68030er Rechnern und wurde auch nur auf diesen
getestet. Die Wahltaste für den ST während der Installation ist wohl ein
Relikt aus den guten alten Zeiten und installiert in Wahrheit nur den Kernel
für den 68000er. Das bedeutet, selbst wenn das System läuft, sollte man
durchaus auf die eine oder andere überraschung gefasst sein, die mit dem 68xxx
zusammenhängt, viele Programme wurden auf die höhere CPU zugeschnitten, einfach
um sie schneller zu gestalten. Was hier beschrieben ist, ist nur der Weg, wie
ich eine EasyMiNT Distribution auf einem ST zum laufen bekomme, die Feinheiten
sind jedem selbst überlassen.
Mit welchen Problemen ist nun zu rechnen. Die oben genannte Sache mit der CD
funktioniert wirklich nicht, wie ich sehr schnell feststellen musste.
Denn: die EasyMiNT Distri benötigt ein Unix-File-System (von mir in Zukunft
ufs genannt), da es sich hier um Benutzerrechte und lange Dateinamen handelt,
keine TOS-Partition kann das liefern. Leider installiert EasyMiNT aber nur
das ext2fs, wovon nur die 32-Bit-Variante offiziell ist. Ich habe zwar den
Entwickler des ext2fs-Treibers kontaktiert, da er mal an einer 16-Bit Variante
gearbeitet hat, aber im Moment liegt der Treiber noch nicht vor. Spätestens
hier würgt sich der Rechner ab.
Desweiteren scheinen die sockdev.xdd, sowie slip xif (dringend für das Netzwerk
benötigt) auch nur auf der CPU >68000 zu laufen.
Der TT schaltet desweiteren selbständig auf das AES (GEM-Desktop) um, um die
Installation nach einem Neustart fortzusetzen, das läuft bis zum 2.06 noch
nicht zuverlässig. Aber da ist Abhilfe möglich.
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EasyMiNT ST | Installation Perry Drechsel | Um noch einmal zu betonen, das ist der Weg, den ich gegangen bin. Dieser führt
relativ zuverlässig zu einem laufenden MiNT-System, bessere Wege zu
probieren bleibt jedem selbst überlassen.
Ich habe dazu benötigt:
- Die EasyMiNT Distri (was sonst ;) )
- den qed-Editor, der ist zwingend nötig.
- Eine AES-Variante, XaAES empfohlen, Gem.sys trotzdem erst mal nötig
- Einen Desktop, für den ST reicht Gemini
- eine CrippleMiNT
Distri
- eine bash ver 2.05
- Die Treiber für ein Minix-fs (wohl dem, der minit.ttp finden kann, der
spart sich das CrippleMiNT und die bash)
- ältere slip.xif und sockdev.xdd Treiber
Den QED-Editor, die laufenden slip.xif, sockdev.xdd, minix.xfs, bash und minit
habe ich Euch in der ST-PACK.ZIP mitgegeben.
Gemini könnt Ihr Euch unter http://www.hareteurk.de/atari/apps/apps.html
herunterladen.
Die GEM.SYS und auch XaAES bekommt Ihr unter http://www.freemint.de
CrippleMiNT bekommt Ihr vom Distributor der EasyMiNT.
Nun ist das Päckchen geschnürt, es kann losgehen.
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EasyMiNT ST | Installation Perry Drechsel | Als erstes sollte die Festplatte, wie bei
EasyMiNT beschrieben partitioniert
werden. Nur dass nun nicht nur LNX sondern auch MIX als zusätzlicher
Partitionstyp eingetragen werden muss. Die Festplatte wird nunmehr
partitioniert, die grösste Partition (möglichst nicht unter 400 MB) mit MIX
gekennzeichnet. Nach einem Neustart sollten nun die TOS-Laufwerke (C:
möglichst nicht unter 15MB, 30MB sind besser für spätere Anpassungen) sichtbar
sein. Aus Erfahrung empfehle ich, ein zweites TOS-Laufwerk für GEM-Programme
anzulegen. Viele Progamme (z.B. Eine Version von Highwire, wer's mal
installieren will) benutzen kleingeschriebene Dateinamen während der
Installation. Unter TOS ist das egal, da eh alle Files gross geschrieben
werden. Aber unter Minix wird sehr wohl zwischen Gross- und Kleinschreibung
unterschieden, da kommt es schon vor, dass die RSC-Files o. ä. nicht gefunden
werden. Wer gern sucht, kann's auch lassen.
Nun zum wichtigsten Teil. Wohl dem, der hier minit.ttp zur verfügung hat, ich
hatte es leider nicht. In diesem Fall ist es relativ einfach. minit.ttp
starten, mit MIX gekennzeichnete Partition initiieren. Nachdem dies erfolgt
ist, muss die MIX-Partition mit LNX markiert werden, sonst geht nix! Ausserdem
sollte gem.sys unter C:\ installiert werden.
Nun für den Fall, wie meinen. Ich konnte leider nur die minit (gemacht für die
bash) herunterladen. Ein Umbenennen in minit.ttp half nix, das Proggramm will
einfach nicht unter TOS. Also musste ich einen anderen Weg gehen. Die
Installation von CrippleMiNT
half mir hier weiter. Wichtig, nach der Installation von
CrippleMiNT sollten im Mint-Ordner die Dateien slip.xif und
sockdev.xdd bereits ausgetauscht werden, da es sonst sofort Probleme gibt.
Desweiteren muss der Treiber minix.xfs in den MiNT-Ordner kopiert werden.
ext2.xfs sollte man löschen. In den Ordner C:\cripple\bin wird nun bash und
minit kopiert. In's Laufwerk C:\ muss noch die gem.sys hinein. Nun muss noch in
der C:\mint\mint.cnf vor der letzten Zeile der Befehl exec u:\bin\bash
eingetragen werden, um später die shell zu starten. Wenn das durchgeführt
wurde, WICHTIG !!! Leerdiskette erstellen und die hddriver.sys draufkopieren
und in *.prg umbenennen. Dies muss in beiden Fällen, ob mit oder ohne
CrippleMiNT
erfolgen!
Nachtrag vom 8.1.05:
Ein selbstextrahierendes Archiv, welches folgendes enthält.
Ich habe nun die Minix.ttp gefunden, die allen ermöglichen sollte, unter dem
normalen TOS eine Minix-Partition zu erstellen. Alles, was Ihr im Paket
minix.tos
findet ist der minix-Treiber Ver 0.75 und der Treiber der Version
0.60. Die Version 0,60 enthält das wertvolle minix.ttp Programm, welches
ermöglichen sollte, EasyMiNT
ohne die Zwischeninstallation von
CrippleMint
zu installieren.
Sollte, da es von mir noch nicht getestet wurde, ob es überhaupt funktioniert.
Ein Test steht erst noch an.
Desweiteren befindet sich noch ein Fileselektor im Archiv (in englisch, was
kaum von Bedeutung sein sollte), der dem TOS ermöglichen soll, auf ein MINIX-
Datei system zuzugreifen. Auch dieser wurde von mir noch nicht getestet.
Neustart des Rechners. Nun sollte MiNT anlaufen und mit der bash für jeden
Befehl bereit sein. Wenn Ihr jetzt den Befehl
minit minixpartition:
eingebt, sollte auch hier das minixfs initiiert werden. Nach diese Tortur
gebt Ihr c:\gem.sys ein, startet hddrutil und markiert auch hier die MIX Partition
in LNX um.
Nachtrag 5.7.05
Diese Variante funktioniert, aber sie ist instabil! Nach mehreren Tests habe ich
festgestellt, dass die gem.sys von Jack Tramiel dierekt auf den zugehörigen
Multi-TOS-MiNT-Kernel zugeschnitten ist. Es wäre jetzt schon von Vorteil, wenn Ihr
das XaAES fertig eingerichtet hättet, und mit dem Befehl xaaespfad\xaaes.tos das
XaAES startet. Mit xaaespfad ist natürlich (jetzt und auch später) der Pfad gemeint,
unter dem sich XAAES.TOS befindet.
Nun noch den MiNT-Kernel im Auto-Ordner umbenannt und den MiNT-Ordner
umbenannt (Ihr braucht die Dateien noch, diese werden aber von
EasyMiNT
überschrieben!)
Nach einem Neustart sollte Euch nun der gute alte GEM-Desk anlachen.
Jetzt bleibt Euch die letzte Möglichkeit, das XAaes auf den Rechner zu
kopieren, der Installer fragt später danach.
Nun kann es zur eigentlichen Installation kommen.
Es ist jedem selbst überlassen, ob er die Installation von CD oder Festplatte
aus durchführt. Bei der Festplatte müssen dann eben die 150 MB mehr da sein,
und die Dateien müssen irgendwie auf die Platte kommen.(ich hab's via ftp
gemacht)
Ihr startet easymint.prg und die Grundinstallation beginnt. Dabei werden alle
auf C: benötigten Dateien kopiert. Ist dieser Vorgang abgeschlossen, wird der
Rechner neu starten. Das Herunterfahren zulassen, aber den Neustart verhindern
(abschalten ;))
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EasyMiNT ST | Installation Perry Drechsel | Wenn der Rechner jetzt von Platte bootet, habt Ihr das >68000 Problem. Erstens
habt Ihr ein minixfs als ext2fs installiert, dass der Treiber zu nutzen
versucht. Die Folge ist ein Systemcrash. Zweitens ist der Minix-Treiber noch
nicht installiert. Drittens sind die sockdev.xdd und slip.xif Treiber noch zu
neu. Und viertens springt das TOS 2.06 nun mal leider nicht immer (manchmal
aber schon) in den AES-Modus. Der Rechner bleibt einfach "stehen".
Um diese Probleme abzuschaffen, wird der Rechner von Diskette gestartet.
Ist der Desk zu sehen, wird von der Diskette A:\Hddriver.prg gestartet, den
Ihr nun hoffentlich von der Festplatte gesichert habt. Nun sollten auch die
Laufwerke wieder sichtbar sein. Das Minix-fs lässt sich verständlicherweise
nicht öffnen. Damit es unter MiNT wieder ansprechbar wird, müsst Ihr den
minix.xfs Treiber wieder in den nach C:\MINT kopieren, damit das Laufwerk
während der eigentlichen Installation auch zur Verfügung steht. Damit das aber
auch funktioniert, muss die Minix-Partition mit hddrutil wieder von LNX in MIX
markiert werden. Wird das vergessen, kann der minix-Treiber die Partition
nicht finden und die Installation schlägt fehl. Zum Schluss muss noch in der
mint.cnf in C:\mint vor der letzten Zeile der Befehl
exec C:\gem.sys
oder wo die GEM.SYS sich befindet, eingetragen werden.
Nachtrag 5.7.05:
auch hier wäre es von Vorteil, wenn XaAES schon installiert wäre, dann sollte der
Eintrag
exec xaaespfad\xaaes.tos
lauten.
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EasyMiNT ST | Installation Perry Drechsel | Fassen wir kurz zusammen:
- XaAES ist auf der Platte?
- Die Treiber sockdev.xdd und slip.xif sind ausgetauscht?
- Die Minix Partition ist wieder mit MIX gekennzeichnet, der Treiber
minix.xdd installiert?
- gem.sys ist an seinem Platz?
- die C:\mint\mint.cnf ist modifiziert?<\>
Dann gibt es nur eines, den Neustart. Nun könnt Ihr das System von der
Festplatte aus starten. Habt Ihr alles richtig gemacht, sollte der MiNT-Kernel
hochfahren und das Multitos-AES starten. Die gem.sys fragt die newdesk.inf ab,
in der sich easymint.prg breit gemacht hat. Von nun an führt Euch der
Installer duch die Installation. Zwei Dinge solltet Ihr beachten:
1. Die minix-Partition ist komplett eingerichtet, alle Anfragen des
Installers, die das Einrichten eines ufs abfragen, egal ob minix oder ext2fs, sind zu
verneinen.
2. Der Installer richtet Euch bei
EasyMiNT
das Netzwerk sehr gut ein! Das
erspart Euch eine Menge Arbeit. Es ist mir aber passiert, dass die
Installation wegen Fehlern, die ich noch nicht aufspüren konnte, abgebrochen
wird.
Nachtrag 5.7.05:
Hier schlägt die gem.sys richtig zu. Die Abstürze werden dadurch verursacht, dass die
GEM.SYS nur mit dem Multitos-MiNT-Kernel sauber zusammen arbeitet. Bei anderen
Kerneln kommt es ständig zu abstürzen.
Aber grundsätzlich ist das unwichtig, da der Installer ganz genau weiss, was er
Installiert hat und die Installation selbständig fortsetzt. Die Netzwerkinstallation
wird dann aber "vergessen", wenn Ihr das Netzwerk nicht als letztes Paket
installiert.
Deshalb mein Vorschlag: Vorerst das Netzwerk als
letztes Paket installieren. (Die Pakete werden in der Reihenfolge
installiert, in der sie aufgeführt werden) Die anderen Pakete können
jederzeit nachträglich installiert werden, aber das Netzwerk wird Euch sauber
eingerichtet. Wenn die Installation abgeschlossen ist, werdet Ihr nach der
Installation das MiNT so sehen, wie Ihr es eingerichtet habt. Console oder
AES, wie Ihr wollt.
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EasyMiNT ST | Installation Perry Drechsel | Ein echter Unixer (ich bin durch Linux zum Unix gekommen) startet von der
Console und wird sich hier wie zu Hause fühlen. Zwei Probleme sind mir
begegnet:
1. Die slip.xif und sockdev.xdd scheinen den Nebeneffekt zu haben, dass der
shutdown nicht mehr geht, sowie das Netzwerk läuft. Ich bin auf der Suche nach
den perfekten Treibern, wer's vor mir findet, den bitte ich um eine Nachricht,
ich hätte es auch gerne sauber.
2. toswin2.prg funktioniert, aber wenn die Console gestartet wird fährt sich
der Rechner hoffnungslos fest, also Vorsicht! Ich bin noch auf der Suche nach
einem effizienten Ersatz.
Nun hoffe ich, es gelingt dem Einen oder Anderen, ein
EasyMiNT auf seinen ST
zu kriegen, ich bin schon zufrieden und auch erfreut, dass es geklappt hat.
Sollte jemanmd Anregungen oder Tips haben, wie's besser zu machen geht, ich
bin ganz Ohr.
Damit hier nix im Sande verläuft, sollten o.g. Kommentare an
Perry Drechsel
gesendet werden, ich werd sehen, was ich tun kann.
have a little fun
Perry Drechsel
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