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NfD | Vorbereitungen maanke |
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Ich gehe davon aus, daß EasyMiNT >=1.4 mit dem NET Paket installiert ist.
Noch ein Hinweis vorneweg, hat man eine ältere EasyMiNT Installation, sollte man erstmal
alle installierten Pakete updaten, auf keinen Fall alte und neue Pakete mischen!
Wie schon geschrieben, muß sich ein Treiber für eine evtl. Netzwerkkarte im boot:/MINT Ordner befinden,
erst dann kann die Netzwerkkarte angesprochen werden. Zur Erinnerung, es müssen sich ebenfalls
sockdev.xdd (bei FreeMiNT Versionen >=1.16 inet4.xdd) und slip.xif im MINT Ordner befinden.
Möchte man später NFS benutzen, muß ebenfalls der nfs.xfs nach boot:\MINT kopiert werden.
Bei geplanter serieller Nullmodemverbindung muß noch ein entsprechender Treiber für die seriellen
Schnittstellen installiert sein. (z.B. MFP.XDD)
Nochwas zur Bedeutung der Endungen der Treiber:
- XDD - eXtended Device Driver
- XIF - eXtended InterFace
- XFS - eXtended FileSytem
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NfD | Vorbereitungen maanke | Das Einbinden der Netzwerkkarte gestaltet sich mit EasyMiNT, relativ einfach, mit neueren Versionen
von EayMiNT ist es ja bereits möglich eine Netzwerkkarte zu konfigurieren. Der folgende
Abschnitt richtet sich also eher an diejenigen, die das nicht getan haben, bzw. eine ältere
EasyMiNT Version benutzen. Allerdings ist dieser Abschnitt auch interessant, wenn man seine
Netzwerkkarte umkonfigurieren muß. Man muß lediglich eine Datei editieren und zwar
/etc/sysconfig/config.if
und so sieht sie aus:
#
# [ this file must follow the unix convention - save with no CR !!! ]
#
# static interface configuration goes here
#
# syntax:
# <interface> <ipaddr> <network> <netmask> <broadaddr>
#
# example: ne0 192.168.0.10 192.168.0.0 255.255.255.0 192.168.0.255
# this setup interface ne0 with IP 192.168.0.10
#
ne0 192.168.1.2 192.168.1.0 255.255.255.0 192.168.1.255
Das obige Beispiel konfiguriert das Netzwerkinterface ne0, die IP Adresse des Rechners lautet
192.168.1.2 im Netzwerk 192.168.1
Die weiteren Einträge kann man so übernehmen, wie sie aufgeführt sind.
Noch ein paar Worte zum Netzwerkinterface, dies muß nicht immer ne0 lauten, kommt darauf an
welche Netzwerkkarte, bzw. welcher Treiber geladen wurde, sollte aber aus der Doku zum
Netzwerktreiber ersichtlich sein.
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NfD | Vorbereitungen maanke | Damit der pppd funktioniert, sollten sich sockdev.xdd und slip.xif im boot:\MINT
Verzeichnis befinden, außerdem sollten beide Rechner mit einem Nullmodemkabel
verbunden sein. Wer sich ein Kabel selber löten möchte kann ja mal
hier
nachschauen.
Die Konfiguration ist mit EasyMiNT nicht besonders schwer, alles Nötige findet sich in der Datei
/etc/sysconfig/ppp.config
Die sieht so aus:
#
# [ this file must follow the unix convention - save with no CR !!! ]
#
# pppd configuration goes here for serial connection between two machines
#
# syntax:
# <serial device> <speed> <local> <remote> <netmask>
#
# example: /dev/ttyS0 115200 192.168.1.1 192.168.1.2 255.255.255.0
# this setup pppd with IP 192.168.1.1 for local machine and
# 192.168.1.2 for remote on ttyS0 with 115200 serial speed
Hat man z.B. einen Atari ST mit der IP 192.168.1.1 über den Modem1 Anschluß
an einen Linux PC mit IP 192.168.1.2 mit dem Nullmodemkabel angeschlossen sieht die
Zeile folgendermassen aus:
/dev/ttyS0 19200 192.168.1.1 192.168.1.2 255.255.255.0
19200 gibt hier die Schnittstellengeschwindigkeit des STs an.
Damit die Verbindung bei jedem Rechnerstart automatisch hergestellt wird, trägt man nur
noch in die /etc/sysconfig/net.services 'pppd' ein. Also so:
#
# [ this file must follow the unix convention - save with no CR !!! ]
#
# the default network services that are started on every system boot
# after the network is setted up
# it's interpreted as /etc/rc.d/init.d/<name> start
#
pppd
Auf dem Linux PC verfährt man so, das man den pppd per Hand oder über entsprechende
init Skripte startet (s. Linux Doku). Per Hand startet man den pppd folgendermaßen, wenn das
Nullmodemkabel an COM1 angeschlossen wurde:
bash # pppd /dev/ttyS0 19200 crtscts defaultroute noauth 192.168.1.2:192.168.1.1 netmask 255.255.255.0
Man kann den pppd natürlich auch auf Atari Seite genauso von Hand starten, wichtig ist nur das man
aufpaßt das die IP Adressen vertauscht sind, der erste Wert vor dem Doppelpunkt, gibt die lokale
IP Adresse an, der Zweite nach dem Doppelpunkt, die IP Adresse des anderen Rechners.
Außerdem muß die Schnittstellengeschwindigkeit auf beiden Rechnern gleich eingestellt werden!
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NfD | Vorbereitungen maanke | Die Angabe des Gateways, bzw. der Defaultroute ist nur dann nötig, wenn man z.B. über einen
Router ins Internet gehen möchte. Was ist denn nun wieder ein Router, wird sich der Ein
oder Andere fragen. Ein Router ist ein "Gerät" mit dem es einem oder mehreren Rechnern
ermöglicht wird ins Internet zu gehen oder aber um zwischen verschiedenen Netzen zu vermitteln.
Möchte man z.B. DSL mit dem Atari nutzen
hat man im Moment nur die Möglichkeit über einen Router zu gehen. Dazu eine kleine Grafik:
In der Grafik haben wir zwei verschiedene Netze und ein DSL Modem, der Router sorgt zum einen dafür,
daß jeder Rechner der zwei Netze (192.168. 1 und 192.168. 2) per DSL ins Internet kann,
gleichzeitig sorgt der Router aber auch dafür, daß Rechner aus dem Netz 192.168.1 auf die Rechner aus
dem Netz 192.168.2 zugreifen können und umgekehrt.
Es gibt sogenannte Hardwarerouter, das sind kleine Kästchen an denen man die verschiedenen
Rechner und das DSL Modem anschließen kann, konfiguriert werden sie meistens einfach per WEB Browser,
sodaß sie sich auch am Atari benutzen lassen. Eine weitere Möglichkeit ist sich aus
einem ausrangierten alten PC selbst einen (Linux-)Router zu basteln, dazu empfehle ich einen
Blick auf fli4l.
Auch das Gateway lässt sich bei EasyMiNT sehr einfach konfigurieren, man muß nur die Datei
/etc/sysconfig/defaultroute
editieren und anpassen. Man trägt dort einfach das Netzwerkinterface und die IP Adresse
des Routers ein, z.B.:
ne0 192.168.1.1
Das bedeutet das alle Netzwerkanfragen an den Router geleitet werden, der diese wiederum
an die entsprechende Stelle weiterleitet. Gibt man z.B. im Browser die Adresse 234.33.12.298 ein,
wird zuerst eine Anfrage an 192.168.1.1 (also den Router) gestellt, der sich dann um die weitere
Vorgehensweise kümmert.(In diesem Falle wird die Adresse "an das DSL Modem weitergeleitet").
Weiterhin besteht die Möglichkeit auf dem Router eine sogenannte Firewall zu installieren, die dafür
sorgen soll, bösen Buben den Zugriff auf's eigene Netz zu erschweren, bzw. unmöglich zu machen.
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NfD | Vorbereitungen maanke | Der Domainname bzw. die Domain zeigt uns in Klarschrift, zu welchem Netz wir gehören.
Bei einem internen Netz, wie wir es betreiben wollen, kann das irgendein Phantasiename
sein, z.B. 'phantasie.de'. Man trägt dies auf jedem (MiNT-)Client in die Datei
/etc/syconfig/domainname
ein, dadurch können wir später unsere einzelnen Rechner gezielt über den Namen ansprechen.
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NfD | Vorbereitungen maanke | Um nicht immer eine nichtssagende IP Adresse für unsere einzelnen Rechner angeben zu müsssen
geben wir den einzelnen Rechnern Namen, dies wird auf jedem einzelnen Client in der
/etc/sysconfig/hostname
eingetragen, der Name kann dabei beliebig sein. Damit aber auch alle anderen Rechner dem
jeweiligen Rechner bekannt sind, sollte man noch in der Datei /etc/hosts alle im Netzwerk
befindlichen Rechner eintragen. Nehmen wir an wir haben zwei Rechner, Rechner 1 hat den
Namen 'Atari' und die IP 192.168.1.1, Rechner zwei den Namen 'Linux' und die IP 192.168.1.2,
beide gehören der Domain 'netzwerk.de' an. Dann sieht die 'hosts' Datei folgendermaßen aus:
192.168.1.1 Atari.netzwerk.de Atari
192.168.1.2 Linux.netzwerk.de Linux
In dieser Datei befindet sich übrigens schon ein Eintrag mit 127.0.0.1, der sogenannte
localhost. Dadurch ist es möglich über diese IP Adresse, Anfragen an sich selbst zu stellen.
Z.B. könnte man auf einem Server den FTP Server testen, ohne von einem anderen Rechner auf den
Server zuzugreifen, man gibt einfach in der bash folgendes ein und wird praktisch mit sich selbst
verbunden:
bash # ftp localhost
Man sollte diese Zeile also möglichst nicht entfernen.
Mit dem was wir oben eingetragen haben ist es uns nun möglich, die Rechner mit ihrem Namen
anzusprechen. Wenn man z.B. vom Atari aus mit einem FTP Programm auf den Linux PC zugreifen
will, dann gibt man im FTP Programm einfach 'ftp://Linux.netzwerk.de' an und wird verbunden.
(Damit das allerdings klappt, müssen noch einige Voraussetzungen erfüllt sein, dazu später mehr)
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NfD | Vorbereitungen maanke | Damit die Internetanfragen auch richtig weitergeleitet werden können, muß ein Nameserver (DNS=
Domain Name Server)
angegeben werden. Ein Nameserver hat die Aufgabe, die von uns z.B. im Browser eingegebenen Adressen,
wie 'www.irgendwas.de' in die IP Adresse des entsprechenden Servers "umzurechnen".
Die Konfiguration des Nameservers macht man in der Datei
/etc/resolv.conf
In der ersten Zeile der Datei trägt man die sogenannte Domain
(s. Domainname) ein. In den weiteren Zeilen werden die
Nameserver eingetragen, das können auch mehrere sein, das sieht dann, mit dem Beispiel
von oben, z.B. so aus:
domain netzwerk.de
nameserver 194.25.2.129
Der obige Nameserver, ist übrigens der von T-Online.
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