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25.04.24 15:15:19
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Um zu verstehen, wie ein Netzwerk funktioniert muß man sich ein wenig mit den Grundlagen auseinandersetzen. Ein Netzwerk besteht im einfachsten Fall aus einem 'Server' und einem 'Client'. Dabei kann man grob sagen, der 'Client' holt sich die Daten ab, die ihm der 'Server' zur Verfügung stellt. Auch das Internet ist nichts anderes als eine Ansammlung von 'Clients' und 'Servern', die Clients sind in diesem Falle, die Computer, die bei uns zu Hause stehen und mit denen wir ins Internet gehen.
Bevor man sich jetzt daran macht sein Netzwerk aufzubauen, sollte man sich überlegen, wer der Server sein soll und wer der Client. Da dann jeweils unterschiedliche Programme zu installieren sind, denn auch bei den Programmen gilt, es gibt immer ein "Serverprogramm" und ein "Clientprogramm". Man kann allerdings auch auf jedem Rechner Client- und Serverprogramme installieren, dann ist der Zugriff in beide Richtungen möglich. Zu Anfang sollte man jedoch erstmal auf dem einen Rechner die Serversoftware installieren, auf dem Anderen, die Clientsoftware. Die meiste Clientsoftware kennt man übrigens schon, wenn man schonmal im Internet war, z.B. CAB, aFTP, aMail, Fiffi und wie sie alle heißen.

Ein kleines Beispiel:
Nehmen wir an, wir haben zwei Rechner, einen Atari und einen Linux PC. Der Linux PC wird als Server konfiguriert, der Atari als Client. Nun ist es möglich mit dem Atari z.B. per FTP auf den Linux PC zuzugreifen, d.h. man startet einfach auf dem Atari z.B. aFTP und kann sich dann Daten vom Linux PC holen, umgekehrt ist es jedoch nicht möglich vom Linux PC auf den Atari zuzugreifen.
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Um überhaupt Daten übertragen zu können, braucht man ein sogenanntes Protokoll, daß den einzelnen Rechnern sagt, wie, wann und wohin die Daten zu übertragen sind. Das verbreiteste Protokoll ist das sogenannte PPP (Point To Point) Protokoll. Dieses Protokoll steht für fast alle Plattformen zur Verfügung, auch für den Atari. Es gibt zwar noch verschiedene andere Protokolle, die jedoch entweder nicht sehr weit verbreitet oder veraltet oder aber relativ plattformspezifisch sind (z.B. IPX/SPX für Windows oder AppleTalk für Mac).
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IP Adressen werden in der Form XXX.XXX.XXX.XXX angegeben, über diese Adressen sind die einzelnen Computer im Netz (auch im Internet) ansprechbar. Ein Stolperstein für den Netzwerk Newbie ist die Vergabe der IP Adressen an die einzelnen Netzwerkrechner, da sie sowohl dynamisch als auch statisch vergeben werden können. Ich beschränke mich in diesem Text auf die statische Vergabe, da mir nicht bekannt ist, ob auf einem Atariserver die Vergabe dynamisch erfolgen kann, wer Näheres weiß, bitte melden.
In lokalen Netzen, also Netzen die nicht mit dem Internet verbunden sind, werden die IP Adressen meist aus dem Nummernkreis 192.168 bezogen, d.h jede IP Adresse, die wir vergeben fängt mit diesen beiden Zahlen an. Als nächstes folgt dann eine beliebige Zahl zwischen 1 und 255, die ein Netz bezeichnet. Die letzte Zahl, wieder zwischen 1 und 255, bezeichnet den einzelnen Rechner im Netz.
Beispiel:
192.168.1.1 bezeichnet Computer 1 im Netz 1, ein zweiter Computer im Netz bekäme dann z.B. 192.168.1.2 Über diese beiden IP Adressen ließen sich jetzt diese beiden Rechner eindeutig ansprechen. Angenommen auf dem Rechner mit der IP 192.168.1.1 liefe ein FTP Server, könnte man vom zweiten Rechner (192.168.1.2) aus mit einem FTP (Client-)Programm auf den Ersten zugreifen, indem man als Adresse 192.168.1.1 angibt.
Würde man beispielsweise dem anderen Rechner statt 192.168.1.2 die IP 192.168.2.2 geben, klappt der Transfer nicht so ohne Weiteres, da sich der Rechner in einem anderen Netz befindet. Man brauchte für solch einen Fall einen Router, der zwischen den beiden Netzen (1 und 2) vermittelt.
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Es gibt verschiedene Dienste, die man dem Server "beibringen" kann. Hier mal eine kleine Aufstellung der wichtigsten und der bekanntesten zugehörigen Programme:
Dienst Programm Funktion MiNT Portierung
http Apache stellt einen Webserver zur Verfügung ja
ftp in.ftpd stellt einen FTP (File Transfer Protokoll) Server zur Verfügung ja
telnet in.telnetd ermöglicht die Steuerung eines Rechner von einem anderen Rechner aus. ja
NFS rpc.mountd, rpc.nfsd ermöglicht das Einbinden von Partitionen von anderen Rechnern im Netzwerk ja

Es gibt noch einiges mehr, aber für den Anfang wollen wir uns damit begnügen.
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Nun, das kommt drauf an.:) Hat man eine Netzwerkkarte, braucht man zuerst mal einen Treiber für die Karte, da gibt's diverse Free- und Löhnware, wenn man eine Netzwerkkarte vom freundlichen Atari Händler (gibt's die überhaupt noch?:-)) bekommen hat, sollte ein entsprechender Treiber dabei sein. Der gehört in den MINT-Ordner. Möchte man eine serielle Verbindung herstellen, braucht man ein sogenanntes Nullmodemkabel, das gibt's entweder beim PC Händler oder man bastelt sich eins selber. Dazu braucht man den sogenannten ppp Dämon, dieses Programm ist bei EasyMiNT dabei und wird installiert, wenn man das NET.TAR installiert hat.
Um den Atari als Server zu betreiben braucht man, je nachdem was man machen möchte, noch verschiedene rpm Pakete, die nicht in EasyMiNT enthalten sind:
  • inetd-0.17-5.m68kmint.rpm
  • ftp-server-0.4-1.m68kmint.rpm
  • telnet-server-0.1-1.m68kmint.rpm
  • apache-1.3.14-1.m68kmint.rpm
  • nfs-server-2.2beta47-1.m68kmint.rpm

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