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NfD | Grundlagen maanke |
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Um zu verstehen, wie ein Netzwerk funktioniert muß man sich ein wenig mit den Grundlagen
auseinandersetzen. Ein Netzwerk besteht im einfachsten Fall aus einem 'Server' und einem
'Client'. Dabei kann man grob sagen, der 'Client' holt sich die Daten ab, die ihm der
'Server' zur Verfügung stellt. Auch das Internet ist nichts anderes als eine Ansammlung
von 'Clients' und 'Servern', die Clients sind in diesem Falle, die Computer, die bei uns
zu Hause stehen und mit denen wir ins Internet gehen.
Bevor man sich jetzt daran macht sein Netzwerk aufzubauen, sollte man sich überlegen,
wer der Server sein soll und wer der Client. Da dann jeweils unterschiedliche Programme
zu installieren sind, denn auch bei den Programmen gilt, es gibt immer ein "Serverprogramm" und
ein "Clientprogramm". Man kann allerdings auch auf jedem Rechner Client- und Serverprogramme
installieren, dann ist der Zugriff in beide Richtungen möglich. Zu Anfang sollte man jedoch erstmal
auf dem einen Rechner die Serversoftware installieren, auf dem Anderen, die Clientsoftware. Die meiste
Clientsoftware kennt man übrigens schon, wenn man schonmal im Internet war, z.B. CAB, aFTP, aMail, Fiffi
und wie sie alle heißen.
Ein kleines Beispiel:
Nehmen wir an, wir haben zwei Rechner, einen Atari und einen Linux PC. Der Linux PC wird als Server
konfiguriert, der Atari als Client. Nun ist es möglich mit dem Atari z.B. per FTP auf den Linux PC
zuzugreifen, d.h. man startet einfach auf dem Atari z.B. aFTP und kann sich dann Daten vom Linux PC
holen, umgekehrt ist es jedoch nicht möglich vom Linux PC auf den Atari zuzugreifen.
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NfD | Grundlagen maanke | Um überhaupt Daten übertragen zu können, braucht man ein sogenanntes Protokoll, daß den
einzelnen Rechnern sagt, wie, wann und wohin die Daten zu übertragen sind. Das verbreiteste
Protokoll ist das sogenannte PPP (Point To Point) Protokoll. Dieses Protokoll steht für fast alle Plattformen
zur Verfügung, auch für den Atari. Es gibt zwar noch verschiedene andere Protokolle, die jedoch
entweder nicht sehr weit verbreitet oder veraltet oder aber relativ plattformspezifisch sind
(z.B. IPX/SPX für Windows oder AppleTalk für Mac).
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NfD | Grundlagen maanke | IP Adressen werden in der Form XXX.XXX.XXX.XXX angegeben, über diese Adressen sind die einzelnen
Computer im Netz (auch im Internet) ansprechbar. Ein Stolperstein für den Netzwerk Newbie ist die
Vergabe der IP Adressen an die einzelnen Netzwerkrechner, da sie sowohl dynamisch als auch statisch
vergeben werden können. Ich beschränke mich in diesem Text auf die statische Vergabe, da mir nicht
bekannt ist, ob auf einem Atariserver die Vergabe dynamisch erfolgen kann, wer Näheres weiß,
bitte melden.
In lokalen Netzen, also Netzen die nicht mit dem Internet verbunden sind, werden die IP Adressen
meist aus dem Nummernkreis 192.168 bezogen, d.h jede IP Adresse, die wir vergeben fängt mit diesen
beiden Zahlen an. Als nächstes folgt dann eine beliebige Zahl zwischen 1 und 255, die ein Netz
bezeichnet. Die letzte Zahl, wieder zwischen 1 und 255, bezeichnet den einzelnen Rechner im Netz.
Beispiel:
192.168.1.1 bezeichnet Computer 1 im Netz 1, ein zweiter Computer im Netz bekäme dann z.B. 192.168.1.2
Über diese beiden IP Adressen ließen sich jetzt diese beiden Rechner eindeutig ansprechen. Angenommen
auf dem Rechner mit der IP 192.168.1.1 liefe ein FTP Server, könnte man vom zweiten Rechner (192.168.1.2)
aus mit einem FTP (Client-)Programm auf den Ersten zugreifen, indem man als Adresse 192.168.1.1 angibt.
Würde man beispielsweise dem anderen Rechner statt 192.168. 1.2 die IP 192.168. 2.2 geben,
klappt der Transfer nicht so ohne Weiteres, da sich der Rechner in einem anderen Netz befindet. Man
brauchte für solch einen Fall einen
Router, der zwischen den beiden Netzen (1 und 2) vermittelt.
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NfD | Grundlagen maanke | Es gibt verschiedene Dienste, die man dem Server "beibringen" kann. Hier mal eine kleine
Aufstellung der wichtigsten und der bekanntesten zugehörigen Programme:
Dienst |
Programm |
Funktion |
MiNT Portierung |
http |
Apache |
stellt einen Webserver zur Verfügung |
ja |
ftp |
in.ftpd |
stellt einen FTP (File Transfer Protokoll) Server zur Verfügung |
ja |
telnet |
in.telnetd |
ermöglicht die Steuerung eines Rechner von einem anderen Rechner aus. |
ja |
NFS |
rpc.mountd, rpc.nfsd |
ermöglicht das Einbinden von Partitionen von anderen Rechnern im Netzwerk |
ja |
Es gibt noch einiges mehr, aber für den Anfang wollen wir uns damit begnügen.
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NfD | Grundlagen maanke | Nun, das kommt drauf an.:) Hat man eine Netzwerkkarte, braucht man zuerst mal einen Treiber für
die Karte, da gibt's diverse Free- und Löhnware, wenn man eine Netzwerkkarte vom freundlichen Atari
Händler (gibt's die überhaupt noch?:-)) bekommen hat, sollte ein entsprechender Treiber dabei sein.
Der gehört in den MINT-Ordner. Möchte man eine serielle Verbindung herstellen, braucht man ein sogenanntes
Nullmodemkabel, das gibt's entweder beim PC Händler oder man bastelt sich eins selber. Dazu braucht man
den sogenannten ppp Dämon, dieses Programm ist bei EasyMiNT dabei und wird installiert, wenn man das NET.TAR
installiert hat.
Um den Atari als Server zu betreiben braucht man, je nachdem was man machen möchte, noch verschiedene
rpm Pakete, die nicht in EasyMiNT enthalten sind:
- inetd-0.17-5.m68kmint.rpm
- ftp-server-0.4-1.m68kmint.rpm
- telnet-server-0.1-1.m68kmint.rpm
- apache-1.3.14-1.m68kmint.rpm
- nfs-server-2.2beta47-1.m68kmint.rpm
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