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25.04.24 16:36:51
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maanke
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Da MiNT erfreulicherweise ständig weiterentwickelt wird, möchte man sicher auch einmal updaten, die neuesten öffentlichen Versionen finden sich immer auf der Homepage von Frank Naumann.
Die zur Zeit aktuelle Version 1.15.10b ist zwar auch noch im beta Stadium, läuft bei mir aber seit einigen Monaten ohne Probleme. Wer´s ganz aktuell haben möchte und mutig genug ist auch Kernel auszuprobieren, die noch im alpha Stadium sind, der kann sich die aktuellen Kernelsnapshots per CVS ziehen. Das heißt aber auch, daß man einmal das cvs-Paket installiert haben muß und zum Anderen, wenn man die Kernelsourcen gesaugt hat, sie auch noch kompilieren muß. Dies ist also eher was für Leute, die sich mit MiNT schon etwas besser auskennen.
Auf eine Besonderheit der Versionen ab 1.15.10b möchte ich hinweisen, die Konfiguration der Memory Protection (Speicherschutz) wird bei dieser Version nicht mehr über den Dateinamen gemacht, sondern über ein Bootmenü. Bei früheren Kerneln schaltete man die Memory Protection aus, indem man MINT.PRG in MINTNP.PRG (NP=No Protection) umbenannte. Jetzt geht das recht komfortabel indem man, während MiNT startet, die linke SHIFT-Taste drückt, dann wird man gefragt ob man das Bootmenü angezeigt haben möchte oder nicht. In diesem Menü kann man dann unter anderem, bequem die Memory Protection ein- und ausschalten. MiNT legt dann eine Datei MINT.INI in den C:\MINT Ordner ab, aus der dann die aktuellen Einstellungen bei jedem Booten gelesen werden.
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maanke
Auch seit einiger Zeit gibt es neue MiNT Treiber für die seriellen Schnittstellen, die sich durch folgende Features auszeichnen:

  • native Treiberroutinen für FreeMiNT, vollständig Interruptgesteuert
  • minimale Systemlast
  • stabile und konstante Datenraten bei 115200 Baud komplett im Hintergrund
  • installiert sowohl RSVF kompatible als auch MiNT tty devices
  • Support aller Filesharing und -locking Möglichkeiten
  • vollständige Unterstützung durch FreeMiNT

Ein weiterer Vorteil ist die Installation, die sich, sofern man voher nicht HSMODEM installiert hatte, recht einfach gestaltet. Man kopiert einfach das entsprechende Schnittstellen XDD in den C:\MINT Ordner und bootet neu, das war´s.
Allerdings gilt es zu beachten, daß diese Treiber erst ab MiNT Versionen >= 1.15.6 funktionieren!
Hatte man vorher HSMODEM installiert ist´s etwas aufwendiger, aber auch nicht schwer.
Als erstes sollte man im AUTO Ordner, die entsprechenden HSMODEM Treiber (also DRVIN.PRG und SCC.PRG, MFP.PRG etc.) löschen oder deaktivieren, ebenfalls muß das Programm RSVX.PRG deaktiviert werden.
Als nächstes nimmt man sich die MINT.CNF vor, dort werden die folgenden Zeilen gelöscht oder auskommentiert.
                        # Die Schnittstellen bekommen vernünftige Namen

                        ren u:\dev\modem1 u:\dev\ttya
                        ren u:\dev\modem2 u:\dev\ttyb
                        ren u:\dev\serial1 u:\dev\ttyc
                        ren u:\dev\serial2 u:\dev\ttyd
                        ren u:\dev\midi u:\dev\ttye
                        ren u:\dev\HSMODEM1 u:\dev\modem1
                        ren u:\dev\HSMODEM2 u:\dev\modem2
                        ren u:\dev\HSLAN u:\dev\serial2
                        ren u:\dev\HSSERIAL1 u:\dev\serial1
                        ren u:\dev\HSSERIAL2 u:\dev\serial2
                   

außerdem sollte eine evtl. vorhandene setenv MODEMDEV Zeile entfernt werden.

Weiterhin wird in der MINT.CNF die folgende Zeile auskommentiert oder gelöscht:

                        exec c:\auto\rsvx.prg
                   
Im Ordner C:\MINT muß noch das HSMINST.XDD gelöscht oder deaktiviert werden und als letztes wird jetzt nur noch der entsprechende XDD-Treiber in den C:\MINT Ordner kopiert, folgende Treiber gibt es zur Zeit:

  • MFP.XDD - Für die Schnittstellen der ST-Serie
  • SCC.XDD - Für die Schnittstellen des Falcon
  • MFP_MIL.XDD - Für die MFP-Schnittstelle des Milan
  • UART.XDD - Für die UART-Schnittstelle des Milan (Milan User bitte die neuesten Treiber verwenden!)

Allerdings wird die ST-ESCC Bastelei zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht unterstützt, wer Interesse daran hat, der möge sich mit Frank Naumann in Verbindung setzen.
Neu ist bei diesen Treibern jetzt die tty-Schnittstellenbezeichnung, war es unter HSMODEM noch ttya, ttyb etc. bekommen die Schnittstellen jetzt die Linux-typischen Bezeichnungen ttyS0, ttyS1 etc., dies kann man sich in u:\dev ansehen. Man muß also darauf achten, daß man bei Programmen die diese tty benutzen, diese nun von den alten in die neuen Namen ändert, also überall wo ein /dev/ttya o.ä. steht muß jetzt
/dev/ttyS0 etc. eingetragen werden.
Eine kleine Tabelle soll die Beziehungen der einzelnen Schnittstellen verdeutlichen:

HSMODEM terminal
devicedeviceSTMegaSTETTFalconHadesMilan
modem1ttyS0MODEMMODEM1MODEM1-unknownMFP port
modem2ttyS1-MODEM2MODEM2MODEM2unknownUART1 (2f8)
serial1ttyS2--SERIAL1-unknown-
serial2ttyS3-SERIAL2SERIAL2-unknownUART2 (3f8)
lanttyS4-LANLANLANunknown-
midittyS5MidiMidiMidiMidiunknown-

Alle diese Treiber können ebenfalls von der Homepage von Frank Naumann heruntergeladen werden und befinden sich in dem FreeMiNT Modules Archiv.
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maanke
Beim pppd ab der Version 2.3 (der nun in der MfD Distribution ist) gibt es einige Neuerungen, die öfter Schwierigkeiten bereiten. Als erstes wäre die Option "noauth" zu nennen, die bei den meisten, wenn nicht allen, Providern gesetzt sein muß, weil sonst die Einwahl nicht klappt! Diese Option verhindert, daß sich der Provider bei uns authifizieren muß (wäre ja auch noch schöner;), bei früheren pppd Versionen war diese Option standardmäßig fest im pppd verankert und man "schaltete" sie durch Angabe der Option "auth" ab. Wenn man also kurz nach der Einwahl einen Verbindungsabbruch hat, sollte man also als allererstes mal überprüfen, ob "noauth" gesetzt ist.
Ein weiteres schönes Feature des neuen pppd ist die Möglichkeit verschiedene Provider zu verwalten. Dazu wurde ein neues Verzeichnis eingeführt, das sich, wie sollte es auch anders sein, in /etc/ppp befindet, es heißt peers/. In diesem Verzeichnis werden sozusagen Providerspezifische options-files abgelegt. Mußte man früher für jeden Provider das /etc/ppp/options File umkopieren, befinden sie sich nun einträglich in /etc/ppp/peers. Man kann jetzt theoretisch das /etc/options File leer lassen und legt für jeden Provider ein eigenes "options"-File in /etc/ppp/peers an. Da man aber wahrscheinlich nicht jeden Provider über einen anderen Modemport anwählt, kann man die Schnittstelle und die Schnittstellengeschwindigkeit in /etc/ppp/options eintragen und läßt sie bei den peers/ Files einfach weg.
Um nun einen bestimmten Provider anzuwählen, gibt man in der bash einfach folgendes ein:
                        bash-2.03# pppd call Provider
                   
Wobei "Provider", der Dateiname des in /etc/ppp/peers/ abgelegten files ist.

to be continued...
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