MfD
Deutsch
massiSOFT Head2 Head3 Atari
01.05.24 23:51:04
Feel the spirit
Language
Deutsch English
Projekte
Doku
Dr. Nibble
Diverse
MfD
Vierter Streich
maanke
[Zurück] [Inhalt] [Vor]

Erstmal zur Sicherheit nochmal booten, Desktop laden und dann auf Laufwerk u: ins Verzeichnis u:/bin gehen. Mit einem Doppelklick die bash starten, die daraufhin erscheinende Dialogbox, quittiert man forsch mit o.k. und dann kann man erstmal die Maus beiseite legen, denn nun befindet man sich in einer waschechten Unixshell und da ist die Maus nicht so gefragt.:)
Wenn bis hierher alles lief, schonmal herzlichen Glückwunsch, jetzt schnell pppd getippt und RETURN gedrückt und die Lämpchen am Modem sollten zu flackern beginnen und das Modem sollte abheben und wählen, auf dem Bildschirm sollte etwas in der Art erscheinen:

              Apr 20 19:10:58 HOSTNAME pppd[104]: pppd 2.2.0 started by root, uid 0
             
Nach dem üblichen Gezwitschere erscheint hoffentlich sowas hier:

              Apr 20 19:11:28 HOSTNAME pppd[104]: Serial connection established.
              Apr 20 19:11:30 HOSTNAME pppd[104]: Using interface ppp0
              Apr 20 19:11:30 HOSTNAME pppd[104]: Connect: ppp0 <--> /dev/ttyb
              Apr 20 19:11:30 HOSTNAME pppd[104]: Remote message:
              Apr 20 19:11:30 HOSTNAME pppd[104]: local  IP address 195.227.9.249
              Apr 20 19:11:30 HOSTNAME pppd[104]: remote IP address 195.227.9.5
             

Herzlichen Glückwunsch wir sind mit MiNT-Net im Internet!
MfD
Vierter Streich
maanke
Gibt man am bash-Prompt ifconfig ein, wenn keine Verbindung aufgebaut ist, dann sollte man sowas wie unten angezeigt bekommen:

              lo0:    flags=0x4b<UP,BROADCAST,LOOPBACK,RUNNING>
                      inet 127.0.0.1 netmask 255.0.0.0 broadcast 127.255.255.255
                      metric 0 mtu 16384
                      in-packets  64 in-errors  0 collisions 0
                      out-packets 64 out-errors 0

             
Hat man eine Verbindung aufgebaut dann sieht das folgendermassen aus.

              lo0:    flags=0x4b<UP,BROADCAST,LOOPBACK,RUNNING>
                      inet 127.0.0.1 netmask 255.0.0.0 broadcast 127.255.255.255
                      metric 0 mtu 16384
                      in-packets  4 in-errors  0 collisions 0
                      out-packets 4 out-errors 0
              ppp0:   flags=0x51<UP,POINTOPOINT,RUNNING>
                      link-level-flags=0x13
                      inet 62.155.253.103 netmask 255.255.255.0 dstaddr 193.158.133.13
                      metric 0 mtu 1500
                      in-packets  1527 in-errors  3 collisions 0
                      out-packets 1590 out-errors 0
             
MfD
Vierter Streich
maanke
route zeigt uns bei abgebauter Verbindung etwas in der Art hier an:

             Destination         Gateway             Flags   Ref      Use Metric Iface
             127.0.0.0           *                   U         1        0      0 lo0
             127.0.0.1           *                   UH        1      132      0 lo0
            
Wenn die Verbindung steht gibt route folgendes aus:

             Destination         Gateway             Flags   Ref      Use Metric Iface
             default             193.158.133.13      UGD       1      585      0 ppp0
             62.155.253.103      *                   UH        1      413      0 lo0
             127.0.0.0           *                   U         1        0      0 lo0
             127.0.0.1           *                   UH        1       12      0 lo0
             193.158.133.13      *                   UHD       1        0      0 ppp0

            
MfD
Vierter Streich
maanke
Jetzt wird erstmal getestet ob wir überhaupt raus in die weite Welt kommen, das geht mit dem Programm /usr/etc/ping. Man gibt folgendes am Prompt ein:

              bash-2.03# ping 194.25.2.129
             
Mit diesem Befehl haben wir den Nameserver von T-Online ange'pingt' jetzt sollte etwas in der Richtung angezeigt werden:

              PING 194.25.2.129 (194.25.2.129): 56 data bytes
              64 bytes from 194.25.2.129: icmp_seq=0 ttl=247 time=2225 ms
              64 bytes from 194.25.2.129: icmp_seq=1 ttl=247 time=1235 ms
              64 bytes from 194.25.2.129: icmp_seq=2 ttl=247 time=275 ms
              64 bytes from 194.25.2.129: icmp_seq=3 ttl=247 time=175 ms
              64 bytes from 194.25.2.129: icmp_seq=4 ttl=247 time=120 ms
              64 bytes from 194.25.2.129: icmp_seq=5 ttl=247 time=120 ms
              64 bytes from 194.25.2.129: icmp_seq=6 ttl=247 time=120 ms
             
Da man sich das jetzt bis zum Sankt Nimmerleinstag anschauen könnte, brechen wir das mit Ctrl C ab, und wir bekommen sowas hier:

              --- 194.25.2.129 ping statistics ---
              7 packets transmitted, 7 packets received, 0% packet loss
              round-trip min/avg/max = 120/610/2225 ms
             
Wenn sich nach der Eingabe von 'ping' nichts tut, Verbindung abbauen und 'MiNT-Net für Dummies' nochmal ab 'Zweiter Streich' lesen. Meist hat man in diesem Fall einen Fehler in der resolv.conf, oder man hat an den Optionen im /etc/ppp/options-File rumgespielt, obwohl da stand man solle das nicht tun.;^)

Sollte der Test mit dem ping allerdings erfolgreich verlaufen sein, so kann man direkt mal versuchen ob man auch über den Nameserver hinaus kommt, man gibt z.B. ein:

bash-2.03# ping www.suse.de
Dann sollte wieder sowas wie oben erscheinen, war das der Fall, dann kann man sich erstmal zurücklehnen eine Zigarette rauchen oder einen Lolli lutschen und sich kräftigst auf die Schulter klopfen, denn man gehört nun zu den glücklichen Besitzern eines funktionierenden MiNT- Nets, war doch gar nicht so schwer, oder?
MfD
Vierter Streich
maanke
Mit traceroute kann man verfolgen über welche Server die Anfrage läuft und wie lange das dauert.
Als Beispiel haben wir hier den Suse-Server, wenn man also folgendes eingibt:

              bash-2.03# traceroute www.suse.de
             
dann sollte sich so etwas wie unten auf dem Bildschirm aufbauen:
         traceroute to Turing.suse.de (194.112.123.200), 30 hops max, 38 byte packets
         1  193.158.133.13 (193.158.133.13)           210 ms  115 ms  120 ms
         2  193.158.133.14 (193.158.133.14)           140 ms  125 ms  120 ms
         3  KO-gw1.KO.net.DTAG.DE (193.158.127.198)   120 ms  120 ms  115 ms
         4  GI-gw1.GI.net.DTAG.DE (194.25.121.133)    125 ms  115 ms  120 ms
         5  F-gw12.F.net.DTAG.DE (194.25.120.249)     850 ms  140 ms  720 ms
         6  M-gw12.M.net.DTAG.DE (194.25.121.26)      115 ms  115 ms  160 ms
         7  s11-0-0-r3-MUC.ecrc.net (194.221.13.49)   160 ms  120 ms  125 ms
         8  s11-0-0-r3-MUC.ecrc.net (194.221.13.49)   115 ms  155 ms  120 ms
         9  fe1-0-0-r3-MUC.ecrc.net (62.208.255.3)    760 ms  120 ms  165 ms
        10  pos1-0-0-r1-MUC2.ecrc.net (62.208.240.6)  155 ms  115 ms  160 ms
        11  s1-0-0-r2-NBG.ecrc.net (194.221.49.114)   120 ms  150 ms  160 ms
        12  suse-gw-r2-NBG.ecrc.net (195.27.61.78)    485 ms  615 ms  525 ms
        13  * * *
        14  * * *
        15  * * *
        
Treten Probleme auf und es erscheinen Meldungen wie "unknown host", dann ist meist in der resolv.conf der Nameserver bzw. dessen Adresse falsch.
MfD
Vierter Streich
maanke
Mit nslookup kann man, wenn nur die IP-Adresse bekannt ist, den vollen Namen einer Adresse herausbekommen. Wenn man z.B. bei aufgebauter Verbindung folgendes in der bash eingibt:

           bash-2.03# nslookup 194.25.2.130
          
erhält man etwas in dieser Art:

           Server:   atlantic.ndh.net ---- Das ist je nach
                                           eingetragenem DNS
                                           unterschiedlich
           Address:  194.97.97.10     -----'

           Name:     dns01.btx.dtag.de
           Address:  194.25.2.130
          
Jetzt haben wir z.B. erfahren, daß der "Name" der IP-Adresse 194.25.2.130, dns01.btx.dtag.de, sprich der zweite Nameserver von T-Online ist.
Gibt man am Prompt der bash nur nslookup ein, kommt man in eine Art Shell von nslookup, hier kann man dann nach Herzenslust IP-Adressen eingeben.:) Raus kommt man wieder, indem man exit eingibt.
MfD
Vierter Streich
maanke
Apropos Verbindung abbauen, hab' ich glaub' ich noch gar nicht erwähnt wie das geht. Vorläufig machen wir das auf die brutale Methode und killen den pppd. Erstmal ps eingeben, dann kommt sowas:


           078  000   4     4  TSR     4200240 00:00.01  LPDEV
           079  066   4     4  Wait     133488 00:01.31  COPS
           081  000   4     4  Wait     233776 00:00.06  GLUESTIK
           082  000   4     4  TSR      111360 00:00.02  WDIALOG
           084  066  20    20  Wait     275744 00:06.79  TOSWIN2
           087  066   0     0  Ready    140656 00:02.98  TASKBAR
           088  000  20    20  TSR       43968 00:00.00  68882
           089  066   4     4  Wait     408512 00:49.56  QED
           110  066   4     4  Wait     366208 00:00.37  micokonf

           112  066   4     4  Wait     270464 00:11.56  micodial

           114  000  20    20  Sleep    185200 00:00.26  pppd ----------
           ^^^
           119  084   4     4  Sleep    486208 00:02.09  tcsh
           122  119   4    20  Ready     32784 00:00.17  ps
          
Das sieht u.U. etwas anders aus, je nachdem welche Programme gerade laufen, aber uns interessiert hier im Moment nur der pppd, am Anfang der Zeile steht eine Zahl, in unserem Fall 114, das ist die sogenannte pid (Prozess Identifikation), wenn man nun am Prompt folgendes eingibt:

                    bash-2.03# kill 114
                   
sollte das Modem auflegen. Man kann die pid auch herauskriegen, wenn man in den Ordner u:/proc schaut, dort sind alle Prozesse aufgeführt, die Dateiextension ist die pid.
[Zurück] [Inhalt] [Vor]
MS Pee
gecko engine
All pictures made with
PhotoLine 32
Best viewed with
Your Eyes
Alle hier zum Download angebotenen Programme und Texte sind Freeware.
Änderungen und Veröffentlichungen müssen vorher mit mir abgesprochen werden!