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MfD | Vierter Streich maanke |
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Erstmal zur Sicherheit nochmal booten, Desktop laden und dann auf
Laufwerk u: ins Verzeichnis u:/bin gehen. Mit einem Doppelklick die
bash starten, die daraufhin erscheinende Dialogbox, quittiert man
forsch mit o.k. und dann kann man erstmal die Maus beiseite legen,
denn nun befindet man sich in einer waschechten Unixshell und da ist
die Maus nicht so gefragt.:)
Wenn bis hierher alles lief, schonmal herzlichen Glückwunsch, jetzt
schnell pppd getippt und RETURN gedrückt und die Lämpchen am Modem
sollten zu flackern beginnen und das Modem sollte abheben und wählen,
auf dem Bildschirm sollte etwas in der Art erscheinen:
Apr 20 19:10:58 HOSTNAME pppd[104]: pppd 2.2.0 started by root, uid 0
Nach dem üblichen Gezwitschere erscheint hoffentlich sowas hier:
Apr 20 19:11:28 HOSTNAME pppd[104]: Serial connection established.
Apr 20 19:11:30 HOSTNAME pppd[104]: Using interface ppp0
Apr 20 19:11:30 HOSTNAME pppd[104]: Connect: ppp0 <--> /dev/ttyb
Apr 20 19:11:30 HOSTNAME pppd[104]: Remote message:
Apr 20 19:11:30 HOSTNAME pppd[104]: local IP address 195.227.9.249
Apr 20 19:11:30 HOSTNAME pppd[104]: remote IP address 195.227.9.5
Herzlichen Glückwunsch wir sind mit MiNT-Net im Internet!
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MfD | Vierter Streich maanke |
Gibt man am bash-Prompt ifconfig ein, wenn keine Verbindung aufgebaut
ist, dann sollte man sowas wie unten angezeigt bekommen:
lo0: flags=0x4b<UP,BROADCAST,LOOPBACK,RUNNING>
inet 127.0.0.1 netmask 255.0.0.0 broadcast 127.255.255.255
metric 0 mtu 16384
in-packets 64 in-errors 0 collisions 0
out-packets 64 out-errors 0
Hat man eine Verbindung aufgebaut dann sieht das folgendermassen aus.
lo0: flags=0x4b<UP,BROADCAST,LOOPBACK,RUNNING>
inet 127.0.0.1 netmask 255.0.0.0 broadcast 127.255.255.255
metric 0 mtu 16384
in-packets 4 in-errors 0 collisions 0
out-packets 4 out-errors 0
ppp0: flags=0x51<UP,POINTOPOINT,RUNNING>
link-level-flags=0x13
inet 62.155.253.103 netmask 255.255.255.0 dstaddr 193.158.133.13
metric 0 mtu 1500
in-packets 1527 in-errors 3 collisions 0
out-packets 1590 out-errors 0
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MfD | Vierter Streich maanke |
route zeigt uns bei abgebauter Verbindung etwas in der Art hier an:
Destination Gateway Flags Ref Use Metric Iface
127.0.0.0 * U 1 0 0 lo0
127.0.0.1 * UH 1 132 0 lo0
Wenn die Verbindung steht gibt route folgendes aus:
Destination Gateway Flags Ref Use Metric Iface
default 193.158.133.13 UGD 1 585 0 ppp0
62.155.253.103 * UH 1 413 0 lo0
127.0.0.0 * U 1 0 0 lo0
127.0.0.1 * UH 1 12 0 lo0
193.158.133.13 * UHD 1 0 0 ppp0
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MfD | Vierter Streich maanke |
Jetzt wird erstmal getestet ob wir überhaupt raus in die weite Welt
kommen, das geht mit dem Programm /usr/etc/ping. Man gibt folgendes
am Prompt ein:
bash-2.03# ping 194.25.2.129
Mit diesem Befehl haben wir den Nameserver von T-Online
ange'pingt' jetzt sollte etwas in der Richtung angezeigt werden:
PING 194.25.2.129 (194.25.2.129): 56 data bytes
64 bytes from 194.25.2.129: icmp_seq=0 ttl=247 time=2225 ms
64 bytes from 194.25.2.129: icmp_seq=1 ttl=247 time=1235 ms
64 bytes from 194.25.2.129: icmp_seq=2 ttl=247 time=275 ms
64 bytes from 194.25.2.129: icmp_seq=3 ttl=247 time=175 ms
64 bytes from 194.25.2.129: icmp_seq=4 ttl=247 time=120 ms
64 bytes from 194.25.2.129: icmp_seq=5 ttl=247 time=120 ms
64 bytes from 194.25.2.129: icmp_seq=6 ttl=247 time=120 ms
Da man sich das jetzt bis zum Sankt Nimmerleinstag anschauen könnte,
brechen wir das mit Ctrl C ab, und wir bekommen sowas hier:
--- 194.25.2.129 ping statistics ---
7 packets transmitted, 7 packets received, 0% packet loss
round-trip min/avg/max = 120/610/2225 ms
Wenn sich nach der Eingabe von 'ping' nichts tut, Verbindung abbauen
und 'MiNT-Net für Dummies' nochmal ab 'Zweiter Streich' lesen. Meist
hat man in diesem Fall einen Fehler in der resolv.conf, oder man hat
an den Optionen im /etc/ppp/options-File
rumgespielt, obwohl da stand man solle das nicht tun.;^)
Sollte der Test mit dem ping allerdings erfolgreich verlaufen sein,
so kann man direkt mal versuchen ob man auch über den Nameserver
hinaus kommt, man gibt z.B. ein:
bash-2.03# ping www.suse.de
Dann sollte wieder sowas wie oben erscheinen, war das der Fall, dann
kann man sich erstmal zurücklehnen eine Zigarette rauchen oder einen
Lolli lutschen und sich kräftigst auf die Schulter klopfen, denn man
gehört nun zu den glücklichen Besitzern eines funktionierenden MiNT-
Nets, war doch gar nicht so schwer, oder?
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MfD | Vierter Streich maanke |
Mit traceroute kann man verfolgen über welche Server die Anfrage
läuft und wie lange das dauert.
Als Beispiel haben wir hier den Suse-Server, wenn man also folgendes
eingibt:
bash-2.03# traceroute www.suse.de
dann sollte sich so etwas wie unten auf dem Bildschirm aufbauen:
traceroute to Turing.suse.de (194.112.123.200), 30 hops max, 38 byte packets
1 193.158.133.13 (193.158.133.13) 210 ms 115 ms 120 ms
2 193.158.133.14 (193.158.133.14) 140 ms 125 ms 120 ms
3 KO-gw1.KO.net.DTAG.DE (193.158.127.198) 120 ms 120 ms 115 ms
4 GI-gw1.GI.net.DTAG.DE (194.25.121.133) 125 ms 115 ms 120 ms
5 F-gw12.F.net.DTAG.DE (194.25.120.249) 850 ms 140 ms 720 ms
6 M-gw12.M.net.DTAG.DE (194.25.121.26) 115 ms 115 ms 160 ms
7 s11-0-0-r3-MUC.ecrc.net (194.221.13.49) 160 ms 120 ms 125 ms
8 s11-0-0-r3-MUC.ecrc.net (194.221.13.49) 115 ms 155 ms 120 ms
9 fe1-0-0-r3-MUC.ecrc.net (62.208.255.3) 760 ms 120 ms 165 ms
10 pos1-0-0-r1-MUC2.ecrc.net (62.208.240.6) 155 ms 115 ms 160 ms
11 s1-0-0-r2-NBG.ecrc.net (194.221.49.114) 120 ms 150 ms 160 ms
12 suse-gw-r2-NBG.ecrc.net (195.27.61.78) 485 ms 615 ms 525 ms
13 * * *
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Treten Probleme auf und es erscheinen Meldungen wie "unknown host",
dann ist meist in der resolv.conf der Nameserver bzw. dessen Adresse
falsch.
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MfD | Vierter Streich maanke |
Mit nslookup kann man, wenn nur die IP-Adresse bekannt ist, den
vollen Namen einer Adresse herausbekommen. Wenn man z.B. bei
aufgebauter Verbindung folgendes in der bash eingibt:
bash-2.03# nslookup 194.25.2.130
erhält man etwas in dieser Art:
Server: atlantic.ndh.net ---- Das ist je nach
eingetragenem DNS
unterschiedlich
Address: 194.97.97.10 -----'
Name: dns01.btx.dtag.de
Address: 194.25.2.130
Jetzt haben wir z.B. erfahren, daß der "Name" der IP-Adresse
194.25.2.130, dns01.btx.dtag.de, sprich der zweite Nameserver von
T-Online ist.
Gibt man am Prompt der bash nur nslookup ein, kommt man in eine Art
Shell von nslookup, hier kann man dann nach Herzenslust IP-Adressen
eingeben.:)
Raus kommt man wieder, indem man exit eingibt.
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MfD | Vierter Streich maanke | Apropos Verbindung abbauen, hab' ich glaub' ich noch gar nicht
erwähnt wie das geht. Vorläufig machen wir das auf die brutale
Methode und killen den pppd. Erstmal ps eingeben, dann kommt sowas:
078 000 4 4 TSR 4200240 00:00.01 LPDEV
079 066 4 4 Wait 133488 00:01.31 COPS
081 000 4 4 Wait 233776 00:00.06 GLUESTIK
082 000 4 4 TSR 111360 00:00.02 WDIALOG
084 066 20 20 Wait 275744 00:06.79 TOSWIN2
087 066 0 0 Ready 140656 00:02.98 TASKBAR
088 000 20 20 TSR 43968 00:00.00 68882
089 066 4 4 Wait 408512 00:49.56 QED
110 066 4 4 Wait 366208 00:00.37 micokonf
112 066 4 4 Wait 270464 00:11.56 micodial
114 000 20 20 Sleep 185200 00:00.26 pppd ----------
^^^
119 084 4 4 Sleep 486208 00:02.09 tcsh
122 119 4 20 Ready 32784 00:00.17 ps
Das sieht u.U. etwas anders aus, je nachdem welche Programme
gerade laufen, aber uns interessiert hier im Moment nur der pppd,
am Anfang der Zeile steht eine Zahl, in unserem Fall 114, das ist
die sogenannte pid (Prozess Identifikation), wenn man nun am
Prompt folgendes eingibt:
bash-2.03# kill 114
sollte das Modem auflegen. Man kann die pid auch herauskriegen,
wenn man in den Ordner u:/proc schaut, dort sind alle Prozesse
aufgeführt, die Dateiextension ist die pid.
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