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MfD | Erster Streich maanke |
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Unabdingbar ist ein Texteditor, und zwar am besten einer der Unix-
Zeilenenden erzeugen kann, das geht z.B. mit QED
von Christian Felsch.
UNIX-Zeilenenden bestehen nur aus einem LF (ASCII 10, Line Feed)), während
die sonst bei Texten verwendeten Zeilenenden aus einem CRLF (ASCII 13,10,
Carriage Return, Line Feed) bestehen.
MiNT-Konfigurationsdateien sollten immer mit einem Editor bearbeitet
werden, der Unix-Zeilenden erzeugen kann. (z.B. vi, vim, QED)
Bevor man jetzt loslegt, erstmal MINTNP.PRG besorgen, aktuell ist die
Version 1.15.5, alle Versionen >1.15.5 sollte man noch nicht
verwenden, da es sich dabei um ß-Versionen handelt, die noch Fehler
enthalten können, das gibt's z.B. hier:
http://www.cs.uni-magdeburg.de/~fnaumann/
aber auch in diversen Mäusen, z.B. der SU
Dann wird MINTNP.PRG in den AUTO-Ordner der Bootpartition kopiert und
neu gebootet. Bitte zuerst als MINTNP.PRG in den AUTO-Ordner kopieren
nicht als MINT.PRG. (Das ist für MiNTler mit schwarzem Gürtel:)
Dann sollte man eine Partition mit einem passenden Dateisystem, das
lange Dateinamen und Zugriffsrechte beherrscht, am besten ext2- oder
minix, einrichten, kein VFAT, das unterstützt zwar lange Dateinamen,
aber keine Dateirechte. MiNT-Net läuft zwar auch auf einer normalen
TOS-Partition, aber das ist mehr eine Notlösung und führt spätestens
dann, wenn man sich näher mit MiNT beschäftigen möchte, zu Problemen.
Also machen wir es gleich richtig.
Allerdings gibt's noch ein paar Einschränkungen, die nicht unerwähnt
bleiben sollen:
Zum Betreiben eines ext2-Filesystems auf Ataris mit 68000er gibt es
den Treiber ext2_st.xfs, der allerdings noch im Test ist und nur bei
Frank Naumann direkt erhältlich ist, wer also diesen Treiber
ausprobieren möchte, muß sich an ihn wenden. Für alle Rechner ab
68020er kommt das normale ext2.xfs zum Einsatz, daß auch dieser
Distribution beiliegt. Solange das ext2_st.xfs noch nicht in einer
stabilen Version verfügbar ist, sollte man als 68000er-Besitzer
lieber minix benutzen.
Das ext2-, bzw. minix-Dateisystem funktioniert nur mit
XHDI-fähigen Treibern, also z.B. HDDriver
oder CBHD.
Man sollte sich auch einen Desktop besorgen der lange Dateinamen
beherrscht, THING kann das zum Beispiel, mit den eingebauten Atari-
Desktops funktioniert das leider nicht. THING hat auch den Vorteil,
daß man die Zugriffsrechte der Dateien komfortabel per Mausklick
ändern kann, dann muß man sich nicht mit Unix-Tools, wie chmod
herumschlagen. (Die "Unixer" mögen mir verzeihen.:)
Für die Installation des "MiNT-Net für Dummies"-Pakets braucht man
etwa 5-6 Mbyte an Plattenplatz, wenn man nicht plant das MiNT-System
zu erweitern, reicht das vollkommen aus, man hat dann sogar noch
Platz das ein oder andere MiNT-Tool zu installieren. Zieht man
jedoch in Erwägung irgendwann einmal das MiNT-System zu erweitern,
dann sollte man deutlich mehr (so ab 20 MB aufwärts) Plattenplatz
einkalkulieren.
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MfD | Erster Streich maanke |
Um nun eine Partition zu erstellen, die lange Dateinamen und Rechte
beherrscht, muß man erstmal eine freiräumen, denn beim Erstellen
einer minix- bzw. ext2-Partition gehen
alle Daten verloren!!!!
Deswegen hier nochmal der Sicherheitshinweis,
ein
BACKUP zu machen!!!!
Hat man ein Plätzchen auf der HD gefunden sollte man mit dem zum
Festplattentreiber zugehörigen Utility die Partitionskennung auf RAW
oder LNX für ext2, oder MIX für minix,
ändern (wie das geht, steht in der Doku zum Plattentreiber).
Am besten neu booten, und dann mit mkfsext2.ttp oder minit.ttp, das
Filesystem einrichten, das geht folgendermaßen:
ext2: mkfsext2.ttp aufrufen und dann in der erscheinenden Box, den
Laufwerksbuchstaben der freigeräumten Partition eintragen.
Also z.B. für die Partition D:
mkfsext2.ttp D:
Dann sollte auf dem Bildschirm folgende Meldung erscheinen:
mke2fs 1.14, 9-Jan-1999 for EXT2 FS 0.5b, 95/08/09
WARNING: THIS WILL TOTALLY DESTROY ANY DATA ON #:
Are you ABSOLUTELY SURE you want to do this? (y/n)
Wenn man sich absolut sicher ist gibt man y, gefolgt von
RETURN ein, danach erscheinen einige wilde Informationen auf
dem Schirm, die mit folgendem abgeschlossen werden.
Writing inode tables: done
Writing superblocks and filesystem accounting information: done
Dann sollte sich das ext2-fs auf der Partition befinden und
es kann los gehen.:)
minix: minit.ttp aufrufen und in der erscheinenden Box, den
Laufwerksbuchstaben der freigeräumten Partition angeben.
Also z.B. für die Partition E:
minit.ttp E:
Dort erscheint dann etwas in der Art:
Minix-compatible @{"filesystem" LINK "Auspacken" 27} initializer v0.32
Copyright S N Henson 1991, 1992, 1993, 1994.
Copyright Frank Naumann 1998, 1999.
Found XHDI level 1.30.
Information about drive #:
--------------------------
XHDI major number : 16
XHDI minor number : 0
partition start : 10240003
partition length : 2047999
sectorsphyiscal sector size : 512
bytespartition type : TOS
partition ID : RAW
Drive will be initialised with 1023999 Blocks and 65535 Inodes.
Names can be 62 characters long (dir increment = 4).
WARNING: THIS WILL TOTALLY DESTROY ANY DATA ON H:
Are you ABSOLUTELY SURE you want to do this? (y/n)
Auch hier gilt, nur wer sich absolut sicher ist, sollte hier
mit y und RETURN bestätigen.
Dann sollte folgendes erscheinen:
Writing superblock ... done.
Writing inode bitmaps ... done.
Writing zone bitmaps ... done.
Writing inodes ... done.
Writing root dir ... done.
Drive #: successfully initialised
Leave ok.
Danach kann's dann auch hier losgehen.
Um allerdings auf dieses Dateisystem zugreifen zu können, muß
natürlich erstens MiNT und zum zweiten der entsprechende Filesystem-
Treiber installiert sein. Dazu kopiert man entweder minix.xfs oder ext2.xfs in den MINT-Ordner
MINTNP.PRG wurde ja bereits in den AUTO-Ordner kopiert.
Nun kann man das Paket ERSTENS.ZIP auspacken, darin
befinden sich mehrere Ordner sowie einige TTP. Den MINT-Ordner, bzw.
dessen Inhalt kann man so wie er ist auf die Boot-Partition(meist C:)
kopieren.
Die Dateien des Distributions-AUTO-Ordners kopiert man nach Bedarf in
den AUTO-Ordner auf der Bootpartition, die Reihenfolge sollte dann so
aussehen:
DRVIN.PRG
ESCC.PRG ---|
MFP.PRG |---- Eine dieser Dateien,
MFP_XXX.PRG |---- je nach Rechnertyp
MIDI.PRG |---- bzw. Schnittstelle
SCC.PRG | (s. HSMODEM-Doku)
ST_ESCC.PRG ---|
RSVX.PRG
MINTNP.PRG
Man sollte nur darauf achten, daß MINTNP.PRG als letztes Programm im
AUTO-Ordner steht. Außerdem sollte man sich im Moment noch auf diese
Programme beschränken, denn so ist man zumindest in diesem Punkt
sicher, daß es nicht an einem AUTO-Ordner Programm liegt, wenn's
nicht so klappt wie gewünscht. Und das meine ich so, wie es hier steht!
Wirklich nur diese Programme und keine anderen, denn bei den diversen Hilfestellungen, die
ich verschiedenen Leuten gegeben habe, hat sich in einigen Fällen z.B. ein CPX zum Einstellen
der seriellen Schnittstellen, als Übeltäter herausgestellt, wenn das Modem nicht abheben,
bzw. wählen wollte, also nochmal, erstmal alle AUTO, CPXe und ACCs deaktivieren und
erst wenn alles funktioniert, wieder schrittweise aktivieren.
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MfD | Erster Streich maanke |
Bevor jetzt neu gebootet wird, sollte man sich die MINT.CNF
aus dem Verzeichnis MINT\ (wenn man von einer älteren Installation umsteigt,
aus dem Verzeichnis MULTITOS\) in einen Texteditor laden und die
diversen Pfadangaben an das eigene System anpassen.
Die u.a. MINT.CNF ist nur insoweit brauchbar, daß man das
MiNT-Net zum laufen bekommt, ich empfehle daher sich die bei den MiNT-Kerneln mitgelieferten
MINT.CNF mal genau anzusehen.
So sieht sie aus:
# MINT.CNF zum MiNT-Net für Dummies-Projekt
# Allgemeiner Krempel
SLICES=2
cd u:\
# Die Schnittstellen bekommen vernünftige Namen
# Die nicht benötigten Schnittstellen werden auskommentiert
ren u:\dev\modem1 u:\dev tya
ren u:\dev\modem2 u:\dev tyb
ren u:\dev\serial1 u:\dev tyc
ren u:\dev\serial2 u:\dev tyd
ren u:\dev\midi u:\dev tye
ren u:\dev\HSMODEM1 u:\dev\modem1
ren u:\dev\HSMODEM2 u:\dev\modem2
ren u:\dev\HSLAN u:\dev\lan
# Damit Mint weiß wo es ist.;-)
# Hier den Pfad der minix- oder ext2 Partition angeben
sln h:\bin u:\bin
sln h:\lib u:\lib
sln h:tc u:tc
sln h:\home u:\home
sln h:\usr u:\usr
sln h:\tmp u:\tmp
sln h:ar u:ar
sln h:\sbin u:\sbin
sln h:\root u:\root
sln h:\opt u:\opt
sln h:\mnt u:\mnt
sln c:\ u:\boot
# Die Umgebungsvariablen
# Allgemein
setenv PCONVERT PATH,HOME,SHELL
setenv UNIXMODE /brUs
setenv PATH .,u:\bin,u:\usr\bin,u:\usr\ucb,u:\usr\sbin,u:\sbin -- Standard-
pfade, damit Programme in der bash
gefunden werden
ACHTUNG! Wurde eine PATH-Variable in
der NAES.CNF deklariert,
überschreibt diese
die Werte der PATH-Variablen in der
MINT.CNF
setenv TZ MST7MDT # --- Einstellen der Zeitzone (bei neueren MiNT Versionen
wird die Einstellung über tzinit gemacht!)
setenv HOSTNAME MeinHostname # --- Hier den eigenen Hostnamen
# eintragen
# Proxy-Einträge wenn Internetzugang über einen Proxy gehen soll
# Beispiel T-Online
#setenv http_proxy "www-proxy.btx.dtag.de:80"
#setenv nntp_proxy ""
#setenv ftp_proxy "ftp-proxy.btx.dtag.de:80"
#setenv wais_proxy "wais-proxy.btx.dtag.de:80"
#setenv gopher_proxy "gopher-proxy.btx.dtag.de:80"
# Bei Verwendung des Desktops THING
# Bei anderen Desktops siehe Doku des Desktops
setenv THINGDIR C:\THING\
setenv FONTSELECT THING
setenv AVSERVER THING
# Zweites Starten von rsvx.prg zwingend notwendig, sonst funktionieren
# Terminalprogramme wie Connect nicht richtig.
exec c:\auto\rsvx.prg
# Netz initialisieren
cd u:\
exec u:\bin\sh u:tc\rc.net -- Mit diesem Script werden
diverse Netzdämonen gestartet
exec u:\bin\sh u:tc\rc.local -- Dieses Script startet den
syslogd
MiNT-Anfängern macht oft die Sektion mit den sln-Befehlen
Schwierigkeiten, dies sind sogenannte symbolische links (sln bedeutet
nichts anderes als "symbolic link").
Ein Link ist keine echte Datei oder Ordner, sondern nur ein Verweis
auf einen Ordner oder eine Datei. Ein Beispiel dazu:
Nehmen wir an wir wollen unser MiNT-Net auf Partition D: im Ordner
MiNTNET unterbringen. Damit MiNT diesen Ordner "findet" wird ein
link auf Laufwerk u: gesetzt. (u:\ ist ein virtuelles Laufwerk,
das von MiNT angelegt und verwaltet wird). Dann sieht das
folgendermaßen aus,
sln D:\MiNTNET\bin u:\bin
Dieser Befehl sorgt dafür, daß wir und auch MiNT, nach dem
nächsten Booten auf Laufwerk u:\ einen Ordner \bin finden, der
sich aber in Wirklichkeit auf Laufwerk D: im Ordner MiNTNET
befindet, d.h. also, wenn ich auf Laufwerk u: den Ordner /bin
öffne, wird eigentlich der Ordner D:\MiNTNET\bin geöffnet.
Der Vorteil der symbolischen Links liegt auf der Hand, braucht man
an verschiedenen Plätzen auf der Hard Disk, ein und dieselbe
Datei, braucht sie nur einmal vorhanden zu sein und von den
anderen Stellen wird über Links auf sie zu gegriffen.
Ein weiterer Punkt über den der Anfänger oft stolpert ist das
Umbenennen der Schnittstellen. Mit dieser kleinen Distribution wird
gleichzeitig HSMODEM von Harun Scheutzow installiert, um nun die
Schnittstellen sowohl für MiNT-Programme wie den pppd, als auch für
GEM-Programme wie Connect zugänglich zu machen, müssen die
Modemschnittstellen umbenannt werden. Dies geschieht über den Befehl
ren und sieht folgendermaßen aus:
ren u:\dev\modem1 u:\dev\ttya
Damit wird die Modemschnittstelle für MiNT-Programme zugänglich
gemacht, da aber nun keine modem1-Schnittstelle mehr vorhanden ist
muß zusätzlich noch über folgende Befehlsfolge die HSMODEM-
Schnittstelle zu modem1 umbenannt werden:
ren u:\dev\HSMODEM1 u:\dev\modem1
Dadurch wird die Modemschnittstelle wieder für Programme, wie
Connect, zugänglich gemacht.
Entsprechend werden die anderen Modem-, Seriell-, Lan- und
Midischnittstellen behandelt.
WICHTIG in diesem Zusammenhang ist auch noch das Programm
RSVX.PRG, dieses Programm muß einmal aus dem AUTO-Ordner
gestartet werden und ein zweitesmal über folgenden Befehl aus der
MINT.CNF:
exec c:\auto\rsvx.prg
Die der MfD-Distribution beiliegende MINT.CNF ist für
die Verwendung
von THING vorbereitet, man muß also entsprechend des Desktops, die
Environmentvariablen anpassen.
Weiterhin wird mit der vorliegenden MINT.CNF keinerlei AES
(z.B. N.AES oder Multitos) gestartet, diese Anpassungen lese man in den entsprechenden Dokus der AESse nach.
Ist alles angepaßt kann neu gebootet werden, danach sollte man auf die ext2- bzw.
minix-Partition zugreifen können.
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MfD | Erster Streich maanke | Fassen wir nochmal kurz zusammen, wir haben jetzt ein Dateisystem auf
einer freien Partition erzeugt. Auf unserem Bootlaufwerk liegt
MINTNP.PRG im AUTO-Ordner und wir haben einen MINT-Ordner in dem sich
die relevanten Treiber (HSMINST.XDD, SOCKDEV.XDD, SLIP.XIF) sowie die
MINT.CNF, die wir angepaßt haben, befinden. So sollte es sein, ist's
anders, bitte nochmal von vorne anfangen!
Dieses war der erste Streich doch der Zweite folgt sogleich:)
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